Amazon Listing erstellen: Schritt-für-Schritt erklärt
Das Amazon Produktlisting ist besonders wichtig, wenn du im Online-Handle erfolgreich sein möchtest. Neben mir stellen diese Behauptung auch zahlreiche andere Experten auf. Worauf wartest du also noch?
So erstellst du dein perfektes Amazon Listing
Das Amazon Produktlisting ist besonders wichtig, wenn du im Online-Handle erfolgreich sein möchtest. Neben mir stellen diese Behauptung auch zahlreiche andere Experten auf. Worauf wartest du also noch?
Springe auch auf den erfolgreichen Zug dieser Branche auf uns perfektioniere dein Listing bei Amazon! Dazu gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Egal, ob du frisch in das Business startest oder bereits im Amazon Verkauf aktiv bist: Hier erfährst du alles über erfolgsversprechende Informationen für ein perfektes Amazon Produktlisting.
Dein Produktlisting sollte folgende Punkte beinhalten:
• Titel
• Bullet Points
• Beschreibung
• Backend Keywords
• Fotos
• Bewertungen
So sehen die Amazon Richtlinien aus
Damit deine Produkte auf Amazon so gut wie möglich gefunden werden, solltest du unbedingt die Amazon Richtlinien beachten. Besonders relevant ist hier die Länge der Texte. Amazon misst sie allerdings nicht in Zeichen, sondern in Byte.
Über dieses kostenlose Tool kannst du Zeichen in Byte umrechnen lassen:
https://www.wrel.de/amz/bytezaehler/
Hier findest du eine Übersicht, wie lang die Texte in deinem Produktlisting maximal sein dürfen.
Kleine Anmerkung: Alle Angaben sind inklusive Leerzeichen
• Titel des Produkts: Max. 200 Bytes
• Bullet Points: Max. 1000 Bytes
• Schlüsselwörter im Backend: Max. 250 Bytes
• Beschreibung: Max. 2000 Zeichen
Beachte unbedingt: Überschreitest du mit deinen Texten die maximale Länge, kann es vorkommen, dass der gesamte Text mit deinem hinterlegten Keyword nicht mehr bei Amazon indexiert wird. Dadurch reduziert sich die Sichtbarkeit deines Produkts deutlich.
Priorisierung der hinterlegten Keywords
Keywords sind Begriffe, die Kunden in der Amazon Suche eingeben, um dein Produkt zu finden. Um mit deinem Produkt zu möglichst vielen Keywords gefunden zu werden, musst du die relevantesten Keywords in den Texten deines Produktlistings einarbeiten. Amazon erkennt, in welchem Bereich die Keywords im Produktlisting hinterlegt sind und stuft diese nach Relevanz ein. Damit dein Produkt zu den wichtigsten Keywords gefunden wird, kannst du sie folgendermaßen hinterlegen:
1. Stelle: Titel
Hier hinterlegst du 2 bis 3 der relevantesten Keywords. Das sind deine Hauptkeywords. Amazon priorisiert die Keywords im Titel und in den Bullet Points.
2. Stelle: Bullet Points:
Hier hinterlegst du alle Keywords, die relevant sind. Achte dabei jedoch darauf, dass der Text gut lesbar ist und du ihn durch das Hinterlegen der Keywords nicht unlesbar machst.
3. Stelle: Backend Keywords:
Keywords, die im Titel und in den Bullet Points keinen Platz gefunden haben, kannst du in den Backend Keywords hinterlegen. Amazon priorisiert diese Keywords an zweiter Stelle.
4. Stelle: Lange Produktbeschreibung
An dieser Stelle kannst du die weniger relevanten Keywords einarbeiten, da Amazon die Keywords aus der Produktbeschreibung am wenigsten berücksichtigt.
Wichtig: Amazon erkennt jedes Keyword. Du musst deshalb keines deiner Keywords doppelt hinterlegen, etwa im Titel und in der Beschreibung.
Die Keywordrecherche – so findest du die passenden Keywords
Das Sonar Tool, aufrufbar unter https://sellics.com/de/sonar-amazon-keywords-recherche/, hilft dir dabei, unkompliziert neue Keywords zu finden. Es zeigt dir einfach Keywordvorschläge zu einem Suchbegriff an, die relevant für genau diesen Begriff sind. Du kannst für dich relevante Keywords dann herauskopieren und zum Beispiel in einer Excel-Datei speichern.
Alternativ kannst du auch über eine ASIN (Amazon-Standard-Identifikationsnummer) nach weiteren Keywords suchen. Das Tool zeigt dir alle Keywords an, die mit der angegebenen ASIN in Verbindung stehen. Das Suchvolumen der einzelnen Keywords wird durch einen grünen Balken dargestellt.
Vorteile eines guten Listings
Ein gutes Listing bei Amazon bringt dir einige Vorteile ein. Du beeindruckst deine Kunden und zusätzlich den Amazon A9 Algorithmus. Dieser ist dafür verantwortlich, dass dein Produkt gefunden und weit oben in den Suchergebnissen der Nutzer angezeigt wird.
Schon gewusst?
Ein professionelles Produktlisting sorgt nicht nur dafür, dass dein Produkt besser rankt, es erhöht auch deine Conversion Rate. Dabei handelt es sich um die Umwandlung vom Besucher zum Kunden.
Für aktive Online-Händler
Verkaufst du bereits aktiv über Amazon, kannst du dein Produktlisting problemlos bearbeiten. Etwa 5 Minuten nach der Bearbeitung sind die Änderungen sichtbar. Beachte jedoch, dass es dauern kann, bis dein Produkt für neue Keywords auch gefunden werden kann. Das liegt daran, dass der Amazon Algorithmus 2 bis 3 Wochen braucht, um Änderungen zu erkennen.
Solltest du das Amazon Listing selbst erstellen oder eine Agentur beauftragen?
Du musst dein Listing nicht eigenständig erstellen. Wenn du dich mit der Erstellung der Beschreibung oder der Fotos unsicher fühlst, kannst du auch eine Agentur wie Digital Marketz beauftragen. Schließlich ist ein professionelles Listing ein ausschlaggebender Faktor dafür, wie oft dein Produkt in Zukunft gekauft wird.
Anleitung – So erstellst du dein Amazon Produktlisting
Der Titel
Auf einen Bereich werfen deine Kunden ihren ersten Blick – auf den Titel und die Fotos deines Produkts. Überzeugst du an dieser Stelle, ist die Wahrscheinlichkeit für einen Kauf hoch. Der Titel darf die Länge von 200 Byte nicht überschreiten. Achte darauf, dass du die 2 bis 3 wichtigsten Keywords im Titel integrierst. Erwähne außerdem dein wichtigstes Alleinstellungsmerkmal, deinen USP. Auch die Erwähnung deines Markennamens zu Beginn des Titels ist mittlerweile Pflicht. Achte darauf, dass der Titel kundenorientiert geschrieben ist und sich einfach lesen lässt.
Hier findest du ein entsprechendes Beispiel:
NIVEA Creme Dose Universalpflege (400 ml), klassische Feuchtigkeitscreme für alle Hauttypen, reichhaltige Hautcreme mit pflegendem Eucerit
Die Bullet Points
Bullet Points sind Stichpunkte, mit denen du dein Produkt knapp beschreibst. Du darfst bis zu 5 Stichpunkte im Produktlisting integrieren, die bis zu 1000 Byte groß sein dürfen. An dieser Stelle solltest du deinen Kunden vom Produkt überzeugen. Erstelle deine Bullet Points anhand dieser Fragen:
• Was macht genau dein Produkt so besonders?
• Wo kann dein Produkt angewendet werden?
• Was sind die Probleme deiner Zielgruppe?
• Wie löst du mit deinem Produkt das Problem deiner Zielgruppe?
Für die übersichtliche Gestaltung deiner Bullet Points empfehle ich dir, das erste Wort in Großbuchstaben zu schreiben. Du kannst vor jedem Bullet Point ein Emoji einfügen, um das Interesse der Nutzer zu wecken.
So kannst du deine Bullet Points inhaltlich gestalten:
1. Bullet Point
Erkläre, was dein Produkt gegenüber anderen Produkten einzigartig macht.
2. Bullet Point
Beschreibe und erkläre die wichtigsten Funktionen deines Produktes.
3. Bullet Point
Gehe auf die möglichen Probleme deiner Zielgruppe ein.
4. Bullet Point
Gehe darauf ein, wie diese Probleme mit deinem Produkt gelöst werden.
5. Bullet Point
Gib potenziellen Kunden eine Garantie oder ein Versprechen wie zum Beispiel ein verlängertes Rückgaberecht oder kostenlosen Support.
Tipp: Achte darauf, alle 5 Bullet Points mit der gleichen Länge zu formulieren. So erhöhst du die Lesbarkeit des Listings.
Die Beschreibung
Hast du das erste Interesse eines potenziellen Kunden geweckt, wird er auf deine Produktbeschreibung aufmerksam. An dieser Stelle hast du die Möglichkeit, dein Produkt detailliert zu beschreiben und so deinen Kunden zu überzeugen. Du kannst bis zu 2000 Zeichen in deiner Beschreibung verwenden.
Achte darauf, dass vor allem der Anfang der Produktbeschreibung interessant geschrieben ist, sodass der Kunde Lust bekommt, weiterzulesen. Gehe im Anschluss auf das Problem des Kunden ein, das du mit deinem Produkt lösen möchtest. Vor allem durch die Aufzählung der drei größten Vorteile verleihst du deiner Produktbeschreibung einen besonderen Kick.
Hier ein Beispiel für ein Produkt im Bereich Schmuck
Deine Vorteile:
• Echtes 925 Sterling Silber Ohrringe
• Schöne Geschenkbox mit süßer Schleife + Geschenkkarte
• Gratis Silberpflegetuch
Tipp: Melde eine Marke beim DPMA an und trage diese bei Amazon ein. Die Markenregistrierung sorgt dafür, dass du für den A+ Content freigeschaltet wirst. Dadurch kannst du Fotos und Videos in deine Produktbeschreibung integrieren und dein Produkt noch besser in Szene setzen.
Auf diesen Foto siehst du, wie der A+ Content aussehen kann.
Backend Keywords
Die Backend Keywords, auch allgemeine Schlüsselwörter genannt, kannst du in den Produkteinstellungen hinterlegen. Achte dabei darauf, dass du die Keywords hintereinander einfügst und sie durch ein Komma trennst. Groß- und Kleinschreibung musst du dabei nicht beachten.
Hier kannst du alle Keywords hinterlegen, die im Titel, in den Bullet Points und in der Beschreibung keinen Platz gefunden haben. Du kannst bis zu 200 Byte nutzen.
Tipp: Die Backend Keywords sind für den Kunden nicht sichtbar. Hinterlege hier alle relevanten Keywords, die der Kunde nicht sehen soll.
Die Fotos
Neben dem Titel sind die Fotos der wichtigste Punkt in deinem Produktlisting. Denn hier schauen die Nutzer als erstes hin. Überzeugst du mit deinen Fotos nicht, schaut der Kunde sich den Rest erst gar nicht an. Da Kunden sich im Online-Handel das Produkt nicht sehen oder anfassen können, um sich von der Qualität zu überzeugen, ist die Qualität der Fotos umso wichtiger. Ich empfehle dir, die Fotos von einem Produktfotografen schießen zu lassen, der auf Amazon spezialisiert ist.
Gute Fotos beeindrucken deine Kunden und sorgen für mehr Verkäufe. Bei Amazon hast du die Möglichkeit, bis zu 8 Fotos zu hinterlegen. Nutze diesen Platz möglichst voll aus, um deinen Kunden einen detaillierten Eindruck von deinem Produkt zu geben.
Anforderungen an die Fotos
• Die Fotos müssen eine Größe von mint 1.000 x 1.000 px haben
• Das Titelbild muss mind. 80 % mit dem Produkt bedeckt sein
• Das Titelbild muss einen weißen Hintergrund haben
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass folgende Konstellation die besten Resultate erzielt:
Position 1 (Titelfoto)
Produkt mit weißem Hintergrund
Position 2
Produkt anschaulich mit Grafiken dargestellt, die deine USPs beschreiben
Position 3
Ein Foto, das deine Produktdetails wiedergibt mit zusätzlichen Grafiken
Position 4
Ein Foto, auf dem dein Produkt in der Anwendung zu sehen ist.
Position 5 & 6 & 7
Entweder ein weiteres Detailfoto oder ein Foto mit Grafiken, die dein Produkt beschreiben
Bewertungen
Kunden werden durch Bewertungen in ihrer Entscheidung beeinflusst. Positive Bewertungen sorgen für eine höhere Kaufbereitschaft, negative Bewertungen wirken abschreckend. Besonders zu Beginn ist es also wichtig, positive Bewertungen zu sammeln.
Hierzu gibt es gleich mehrere Möglichkeiten:
• Freunde oder Bekannte
• Testergruppen auf Facebook
• Kaufe Bewertungen über einen Dienstleister
Die einfachste und günstigste Variante ist die Bewertung von Freunden und Bekannten. Sie können dein Produkt bestellen und eine Bewertung abgeben. Du kannst deinen Freunden den Kaufpreis im Gegenzug erstatten.
Achtung! Damit ihre Bewertung auch zugelassen wird, musst du darauf achten, dass die Bestellung aus einem anderen W-LAN Netzwerk getätigt wird als deinem. Auch identische Nachnamen können zu Problemen bei der Freischaltung führen.
Langfristig ist die beste Option zum Sammeln von Bewertungen, einen Flyer in die Produktverpackung zu legen, auf dem du deine Kunden um eine Bewertung bittest. Du kannst zusätzlich eine Mail versenden, um den Kunden an die Bewertung zu erinnern. Eine Automatisierung der Mails ist durch das Tool SellerBoard möglich.
Bevor du mit dem Marketing für deine Produkte auf Amazon startest, solltest du mindestens 5 bis 10 positive Bewertungen gesammelt haben. Hierdurch erzielen deine Kampagnen bessere Resultate und dein Produkt wird im organischen Ranking (damit sind deine Platzierungen ohne Werbung gemeint) höher angezeigt.
Fazit
Wenn du dein Produkt auf Amazon positionieren möchtest, spielt nicht nur ein vollständiges Listing eine wichtige Rolle. Besonders wichtig sind auch die Qualität des Contents und das Einhalten der Richtlinien. So achten Kunden zum Beispiel als erstes auf den Titel und deine Bilder – deren Qualität ist deshalb besonders relevant, wenn du Besucher in Käufer verwandeln möchtest.
Gib dir bei der Erstellung deines Listings unbedingt viel Mühe. Bist du dir bei einigen Punkten unsicher, lohnt es sich, Dienstleister wie Digital Marketz zu beauftragen. Diese übernehmen die Erstellung des Listings und du kannst dir sicher sein, dass die Umsetzung professionell gemacht wird. Denn die Professionalität deines Listings ist dafür verantwortlich, wie gut sich dein Produkt schließlich verkaufen wird.